K- und r-Strategie

K- und r-Strategie

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Die Orchideen wie dieses Kohlröschen (Nigritella nigra) produzieren massenweise kleine Samen, von denen nur wenige keimen, sie sind typische r-Strategen

In der Fortpflanzung haben die Lebewesen verschiedene Strategien (Fortpflanzungsstrategien) entwickelt. Einige (wie die Frösche oder die Orchideen) stecken die meiste Energie in eine hohe Reproduktionsrate (r), d. h., in viele Nachkommen, die sie sich selber überlassen und von denen viele sterben. Diese nennt man r-Strategen.

Andere (wie die großen Säugetiere einschließlich des Menschen) haben nur wenige Nachkommen, kaum über die Tragekapazität (K) des Ökosystems hinaus. Sie und stecken ihre Energie in deren Fütterung und Schutz. Nach einer diesbezüglichen mathematischen Formel nennt man sie K-Strategen.

r-Strategen sind bei wechselnden Umweltbedingungen anpassungsfähiger, K-Strategen sind eher an eine stabile Umwelt angepasst und entsprechend verwundbarer. Das schließt nicht aus, dass sie eine große ökologische Bandbreite haben (euryök sein) können, wie es beim Menschen der Fall ist.

In anderen Sprachen:

K-Strategie: (en.) K-strategy, (pt.) estratégia-K, (sp.) estrategia K, (fr.)  stratégie K, (it.) strategia K, (ru.) K-стратегия

r-Strategie: (en.) r-strategy, (pt.) estratégia-r, (sp.) estrategia r, (fr.)  stratégie r, (it.) strategia r, (ru.) r-стратегия

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