Pfeffer

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Pfeffer (Schwarzer Pfeffer; Piper nigrum; Piperaceae)

So sieht die Pflanze aus, die wir in gemäßigten Breiten allenfalls mal im Gewächshaus sehen werden

Der Pfeffer ist eine mehrjährige, holzige Windepflanze mit Steinfrüchten, ursprünglich aus Indien, heute vor allem in Indonesien und Malaysia angebaut.

Auch wenn wir klimatisch bedingt keinen Pfeffer anbauen können, können wir die Früchte (den Pfeffer) als Gewürz verwenden, meist gemahlen. Sie haben auch medizinische Eigenschaften, die für uns interessant sein können.

Andere Pfefferarten werden ähnlich genutzt, z. B. der Lange Pfeffer (Stangenpfeffer; Piper longum).

Außerdem kann man die ähnlich schmeckenden und ähnlich großen Früchte des nicht mit dem Pfeffer verwandten Pfefferbaumes (Schinus molle; Anacardiaceae) essen. Er stammt aus Südamerika und ist im Mittelmeergebiet vielfach als Zierbaum angepflanzt. In kommerziellen Pfeffermischungen sind seine roten Früchte oftmals enthalten.

Darüber hinaus gibt es den aus China stammenden Szechuanpfeffer (Zanthoxylum piperitum; Rutaceae, und andere Arten der Gattung wie Zanthoxylum simulans)

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Phytosterole, ätherisches Öl, Carotine, Vitamin C, Alkaloid Piperin.

Schwarzer Pfeffer

Gesundheitswert:

Pfeffer ist aromatisch, verdauungsfördernd und appetitanregend.

Außerdem wirkt er blähungstreibend.

Er ist antioxidant und schweißtreibend.

Er ist antiseptisch und verhindert Fäulnis an Nahrungsmitteln.

Man nutzt ihn gegen Lähmungen von Zunge und Zäpfchen.

Nach einer ostafrikanischen Tradition schützt Pfeffer gegen Mücken.

Er beugt der Arteriosklerose vor.

Und man nutzt ihn gegen Bandwürmer.

Zubereitungen:

Langer Pfeffer

Man unterschiedet zwischen schwarzem, weißem, grünem und rotem Pfeffer, die von derselben Art stammen: Grüner Pfeffer ist die unreif geerntete Frucht; schwarzer Pfeffer dieselbe getrocknet; weißer Pfeffer ist der Stein der reifen Steinfrucht; roter Pfeffer ist die reife Frucht (allerdings in kommerziellen Mischungen auch diejenige des Pfefferbaumes).

Pulver, meist vom schwarzen oder weißen Pfeffer, als Gewürz, in vielen Gerichten unverzichtbar, bis 5 g pro Tag.

Pulver in Wasser gegen Lähmungen im Mund.

Warnungen und Gegenanzeigen:

Pfeffer reizt die Magen- und Darmschleimhäute, daher sollten Personen mit Entzündungen in dem Bereich Pfeffer meiden.

Bei Hämorrhoiden kann Pfeffer die Schmerzen verstärken.

Man sollte die Dosis nicht überschreiten, das könnte zu Zuckungen führen.

Die Früchte des Pfefferbaumes sind wahrscheinlich in größerer Menge gesundheitsschädlich, sollten also in geringen Maßen genossen werden.

Frisch gemahlener Pfeffer

Namen in anderen Sprachen:

(en.) black pepper, (pt.) pimenta-do-reino, pimenta-preta, (sp.) pimienta negra, (fr.) poivrier noir, (surselv.) peiver ner, (it.) pepe nero, (ru.) перец чёрный, (lat.) PIPER

Pfefferbaum am Straßenrand

 

Blühender Pfefferbaum

Frischkäse mit Pfeffermischung

 

Ziegenkäse mit Pfeffer

Käufliche Pfeffermischung mit den roten Früchten des Pfefferbaums

Szechuanpfeffer der Art Zanthoxylum simulans

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