Schlafbeere

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Schlafbeere (Withania somnifera; Solanaceae)

Blühende Schlafbeere

Die Schlafbeere ist ein Strauch des Mittelmeergebietes und Südasiens.

Wurzel, Blätter und Beeren haben medizinische Nutzung. Wir können sie, wenn wir im entsprechenden Gebiet sind, wild ernten, die Fröchte in kleiner Menge essen.

Ethnobotanik:

Im Ayurveda wird diese Pflanze, genannt Ashwagandha (अश्वगंधा), ähnlich genutzt wie der Ginseng in der chinesischen Tradition, um in Stresssituationen zu helfen; deswegen nennt man sie im Westen auch „indischer Ginseng“.

Inhaltsstoffe:

Alkaloide, Withansäure, Flavonoide, ätherisches Öl.

Gesundheitswert:

Die Wurzel wirkt beruhigend und wird bei Schlafstörungen eingesetzt.

Auch bei Sehproblemen, Stress und Trigeminusneuralgie nutzt man sie.

Sie ist entzündungswidrig, wundheilend und antitumoral. Äußerlich nutzt man sie bei Rheuma, Wunden und Entzündungen.

In der Veterinärmedizin macht man Breiumschläge auf Wunden an Beinen von Pferden und Maultieren.

Die Blätter appliziert man auf Geschwüren.

Die Beeren sind stark harntreibend und werden bei Zahnschmerzen genutzt.

In Indien wird die Pflanze als Antiallergen genutzt.

Der Schlafbeere wird eine aphrodisische Wirkung nachgesagt.

Beeren

Zubereitungen:

Tee aus der Wurzelrinde.

Saft der Wurzel für die Augen.

Absud aus den Beeren.

Warnungen und Gegenanzeigen:

Nach manchen Texten hat die Pflanze eine gewisse Giftigkeit, viele andere sehen sie als harmlos an.

Namen in anderen Sprachen:

(span.) oroval, orovale, bufera, hierba mora mayor, beleño macho, (it.) alchechengi falso, (Sanskrit und Hindi, Internationalismus) ashwagandha (अश्वगंधा)

Externer Link:

Wissenschaftliche Grundlagen der Wirkungen der Schlafbeere (englisch)

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