Anämie

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Eier sind reich an Eisen und liefern reichlich Vitamin B12

Anämie oder Blutarmut ist der Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut. Es gibt verschiedene Formen, deren Unterscheidung eine Sache der Fachleute ist. Meist fehlt Eisen. Dabei kann es sein, dass die Person nicht genug Eisen zu sich nimmt oder dass sie es nicht gut resorbiert. Es kann auch eine Stoffwechselstörung sein, die in ärztliche Hände gehört. Allgemein ist Eisenmangel bei Frauen häufiger als bei Männern wegen des monatlichen Blutverlustes.

Speisen mit viel Eisen sind Fleisch und insbesondere Leber sowie Eier. Allerdings sollte man keine Leber aus zweifelhaften Haltungsbedingungen essen. Wer keine Leber aus Eigenproduktion, aus biologischer Tierhaltung oder von Wild bekommen kann, sollte andere Eisenquellen suchen.

Einige Würzkräuter wie Basilikum und Kümmel und Heilpflanzen wie Zinnkraut, auch Heide- und Thymianhonig sowie Hanffrüchte haben viel Eisen, doch nimmt man diese meist nicht in genügend großen Mengen zu sich, um den Körper mit genügend Eisen zu versorgen. Blattgemüse haben allgemein viel Eisen und können ein wichtiger Teil der Ernährung sein, z. B. Löwenzahn, Brennnessel, Salat, Spinat, Mangold, Moringa, Fenchel, Zwiebel.

Einige andere Pflanzen: Weizen, Hafer (ohne Kleie), Tomate, Quitte, Dattel, Avocado; außerdem das Bakterium Spirulina.

Erdrauch und Pollen regen die Bildung roter Blutkörperchen an.

Um das Eisen gut zu resorbieren, hilft es, es mit saurem Milieu aufzunehmen, vor allem mit Ascorbinsäure (Vitamin C). Daher lehrt uns die überlieferte Weisheit, Salat, Spinat, Fisch usw. mit (frisch gepresstem) Zitronensaft oder geriebener Zitronenschale, auch mit Essig zu uns zu nehmen.

Eine Saftmischung, die bei Anämie empfohlen wird, ist aus Mohrrübe, Orange, Roter Beete und Brennnessel.

Man sollte Tee oder Kaffee gleich nach dem Essen vermeiden, deren Gerbstoffe hemmen die Eisenresorption. Der innerliche Gebrauch von Eiche ist bei Anämie kontrainduziert. Bienengift sollte man nach Möglichkeit meiden.

Es wird gesagt, dass Kuhmilch die Eisenresorption hemmt. Deshalb wird empfohlen, eisenreiche Speisen von Milch zu trennen oder Stutenmilch zu verwenden. Einige Traditionen (etwa der Maasai in Ostafrika) verbieten den Konsum von Milch in denselben Mahlzeiten wie Fleisch oder Blut.

Das Bakterium Spirulina ist reich an Eisen, aber entgegen einer verbreiteten Meinung hat es kein Vitamin B12

Immer öfter tritt Anämie als Symptom einer veganen Ernährung auf (bisweilen aufgrund der Verführung durch einen unverantwortlichen Heilpraktiker). In diesem Fall ist die natürlichste Lösung, den Veganismus zu überwinden, obwohl das Willensstärke fordert.

Unverzichtbar für die Resorption des Eisens ist Vitamin B12. Historisch spielte der Mangel an diesem Vitamin keine bedeutende Rolle, da es in der natürlichen Ernährung dank den Tierprodukten reichlich vorhanden ist. Da man heute vielfach keine Kontrolle über Fütterung und Krankheitsbehandlung hat, ziehen es immer mehr Menschen vor, diese Produkte zu meiden, und nicht alle haben Zugang zu qualitativ hochwertigen Tierprodukten. Das sollte für dich als Leser dieser Website nicht so ein Problem sein, dank einer gewissen Selbstversorgung. Vielleicht hast du ja zumindest Hühner und dadurch Eier.

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