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Der Gruyère ist ein beliebter Kuhkäse, der in der Schweiz und Frankreich hergestellt wird. Gelegentlich ist der Schweizer Gruyère im Deutschen unter der Bezeichnung Greyerzer bekannt.
Der Name des Schweizer Gruyère ist erst seit 2001 kontrollierte Ursprungsbezeichnung (appellation d’origine contrôlée, AOC), seit 2011 geschützte Ursprungsbezeichnung (appellation d’origine protégée, AOP). Der Käse darf nur in der westlichen Schweiz hergestellt werden. Die Milch wird mit Kälberlab eingedickt.
Daneben gibt es den Gruyère de France, der in mehreren Départemants Frankreichs hergestellt wird. Die Rinderrassen, von denen die Milch für französischen Gruyère stammt, sind Montbéliard-Rind, Tarentais-Rind, Abondance- Rind, Vogesenrind und Simmentaler. Auch er wird mit tierischem Lab bereitet. Er reift mindestens 4 Monate.
Vorgeschrieben ist für den Schweizer Gruyère, dass mindestens 70 % der Futtermittel vom eigenen Betrieb stammen. Silagefütterung und Wachstumshormone sind verboten. Die Milch muss zweimal täglich angeliefert werden, wobei der Anlieferungsweg 20 km nicht überschreiten darf. Zwischen Melken und Verarbeitung dürfen keine 18 Stunden vergehen. Die Milch muss roh verkäst werden.
Ein Unterschied zwischen Schweizer Gruyère und französischem Gruyère sind die erbsengroßen Löcher in Letzterem.
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