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Berberitze (Sauerdorn; Berberis vulgaris; Berberidaceae)
Die Berberitze ist ein in Europa und Westasien wild wachsender Strauch und wird auch angepflanzt.
Außer dieser Art gibt es viele als Zierpflanzen angepflanzte Arten, vor allem als Hecken.
Die Früchte sind essbare Beeren, die unverarberitet allerdings wegen ihres sauren Geschmacks wenige Menschen begeistern. Aber wir können sie schmackhaft verarbeiten. Dazu sollten allerdings nur diejenigen der wilden Art genutzt werden, diejenigen der Zierberberitzen sind nucht gleichwertig und werden nicht empfohlen.
In kleinen Mengen isst man bisweilen Blätter.
Die Wurzelrinde hat medizinische Anwendungen, muss aber wegen ihrer Giftigkeit mit viel Vorsicht genommen werden.
Inhaltsstoffe:
Früchte: Karotinoide, Oxalsäure, Zucker, Vitamin C, Pektin.
Wurzelrinde: Alkaloide, Tannine.
Heilwirkungen:
Die Wurzelrinde ist fiebersenkend und wird bei Erkältungen genutzt.
Die Früchte sind leicht abführend, bei Verstopfung genutzt.
Außerdem sind sie appetitanregend.
Im Kaukasus werden sie zur Blutstillung genutzt.
In Georgien gibt man sie bei Diabetes.
Zubereitungen:
Die Früchte als Marmelade oder Getränk.
Absud aus der Wurzelrinde zu medizinischen Zwecken.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Die Wurzelrinde ist giftig durch Alkaloide und sollte nur unter Überwachung eines Experten genutzt werden. Die reifen Beeren der genannten Art sind frei von Alkaloiden.
Auch die Blätter dürfen nur mit Zurückhaltung gegessen werden.
Die Früchte der Zierarten sollte man meiden.
Namen in anderen Sprachen:
(in.) barberry, (pt.) uva-espim, (span.) agracejo, (fr.) épine-vinette, vinettier, (it.) crespino, (ru.) барбарис обыкновенный



