Regenwurm

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Regenwürmer (Lumbricidae)

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Ein Regenwurm kriecht über den Boden

Für manche Tiere sind Regenwürmer Futter, so für Kröten und verschiedene Vögel. Für uns Menschen sind sie keine Nahrung, wohl aber anderweitig wichtige Nutztiere.

Die Regenwürmer sind unverzichtbare Tiere im Boden, wo sie die Rotte fördern. Sie fressen verrottende organische Materie, verwandeln sie – auch in Zusammenarbeit mit Springschwänzen – in Humus und bilden im Verdauungstrakt Ton-Humus-Komplexe, die der Speicherung von Nährelementen dienen. Außerdem lockern sie den Boden und fördern seine Durchlüftung. Meist sind sie einfach da, ohne dass wir viel tun.

Es gibt eine Reihe Arten, recht häufig ist der Gewöhnliche Regenwurm (Lumbricus terrestris).

Auch im Kompost spielen Regenwürmer eine wichtige Rolle, neben Asseln und anderen Kleintieren. Wer eine Kompostkiste im Haus hat, sollte Regenwürmer zusetzen, im Kompost im Garten können sie selber einwandern, wenn er Bodenanschluss hat. Manche Menschen nutzen spezielle Regenwürmer, die sogar gehandelt werden. Es handelt sich bevorzugt um den Mist- oder Kompostwurm (trotz des wahrscheinlich europäischen Ursprungs auch Tennessee Wiggler oder Roter Kaliformischer Regenwurm genannt, Eisenia foetida und Eisenia andrei, zwei Arten, die nur durch genetische Untersuchungen sicher zu unterscheiden sind), der in Wurmfarmen gezüchtet wird. Der Kompost wird als Wurmkompost gehandelt.

Auch im Mist kann man Regenwürmer als Koprophagen finden.

Manchmal hört man, wenn ein Regenwurm zweigeteilt wird, könnten beide Teile weiter leben. Das stimmt nicht. Meist lebt ein Teil weiter. Der andere bewegt sich noch, ähnlich wie ein abgerissener Eidechsenschwanz, stirbt aber und wird zu Humus.

Namen in anderen Sprachen:

(en.) earthworm, (pt.) minhoca, (span.) lombriz, (fr.) lombric, (it.) lombrico, (ru.) дождевой червь

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