Lebewesen > Pflanzen > Schachtelhalm
Schachtelhalm (Equisetum; Equisetaceae)
Die Schachtelhalme sind eine Gattung mit mehreren Arten. Manche Arten werden medizinisch genutzt, andere sind wegen ihres Alkaloidgehaltes giftig oder zumindest giftverdächtig und dürfen nicht innerlich verwendet werden.
Es gibt Sporen tragende und nicht Sporen tragende Triebe. Bei manchen Arten sind die beiden unterschiedlich gestaltet, bei anderen Arten unterscheiden sie sich nur durch Vorhandensein und Fehlen des Sporenstandes.
Als Scheuermittel kann man die diversen Arten nutzen. Daher stammt der Name Zinnkraut.
Die meist genutzte Art ist der Acker-Schachtelhalm, auch als Zinnkraut bekannt und dort mit seinen Anwendungen beschrieben.
Ähnliche Nutzung wurde auch beschrieben für den Ästigen Schachtelhalm (Equisetum ramosissimum), den Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile; Synonym: Equisetum limosum) und den Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale), meist wird Letzterer jedoch nur für homöopathische Zubereitungen genutzt.
Der Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) ist insofern wichtig, weil er dem Acker-Schachtelhalm ähnlich sieht. Er enthält das Alkaloid Palustrin. Vor allem für Weidetiere ist er stark giftig. Von Menschen wurden bisher keine Vergiftungen beschrieben, aber wer will schon Versuchskaninchen sein? Wichtig zur Unterscheidung ist: Das stammnächste Glied der Äste ist kürzer als die darüberliegende Blattscheide. Beim Acker-Schachtelhalm ist es deutlich länger.
Auch Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum) und Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia) gelten als giftig und dürfen nicht in Tees verwendet werden.






