
Aloe vera
Aloe (Aloe; Asphodelaceae)
Es gibt verschiedene Aloe-Arten, meist afrikanischen Ursprungs. Etliche Arten werden im Mittelmeergebiet angebaut, teils zu medizinischen Zwecken, teils als Zierpflanzen.
Als Heilpflanze bekannt ist Aloe vera (Synonym: Aloe barbadensis), manchmal Echte Aloe genannt. Sie wird im Mittelmeergebiet viel angebaut, und da sie dort keine Bestäuber hat, pflanzt sie sich nur vegetativ fort. Die Jungpflanzen kann man problemlos in die Erde setzen. Ihr Gel wird in vielen medizinischen Rezepturen verwendet.
Ähnlich genutzt wird Aloe ferox. Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, welche der beiden Arten wirksamer ist. Die im Folgenden genannten Gesundheitswerte gelten allgemein für beide Arten.
Andere Arten sind wenig untersucht. Man hört bisweilen, dass die eine oder andere Art besonders wirksam sei, etwa Aloe arborescens. Das Problem bei der Nutzung ist, dass der innere, bitterstofffreie Teil des Geles sehr klein ist.
In der Homöopathie wird Aloe succotrina genutzt.
Allgemein wird das Gel der Blätter ohne den bitteren äußeren Teil verwendet. Die Haut mit dem äußeren Teil des Geles wird äußerlich angewendet.

Blütenstand der Echten Aloe mit Erdhummel, die Nektar saugt, aber die Pflanze nicht bestäuben kann.
Inhaltsstoffe:
Gel: 98% Wasser, Aloin, Schleime, Vitamin C, Vitamin E, Provitamin A; Calcium, Kalium, essentielle Aminosäuren.
Gesundheitswert:
Die Aloe ist entzündungswidrig und wundheilend, in äußerlicher Anwendung für Wunden, Verbrennungen (auch Sonnenbrand), äußere Entzündungen; in innerlicher Anwendung gegen innere Entzündungen.
Sie ist fungizid.
Sie aktiviert die Lymkphozyten und das Immunsystem.
Sie hat gewisse Wirkungen gegen einige Arten von Krebs.
Sie wirkt entgiftend.

Blütenstand von Aloe ferox
Sie verringert hohen Blutdruck.
Man verwendet sie gegen Verdauungsprobleme einschließlich Reizdarm.
Sie unterstützt die Behandlung von Diabetes.
Äußerlich verwendet man sie gegen Haarausfall.
Zubereitungen:
Gel der Aloe als Teil von Speisen und vor allem Getränken, zum Beispiel im Mixer mit Wasser gemischt; sie hat nicht viel Eigengeschmack, so kann man zum Beispiel einen Saft, eventuell Honig zufügen.
Die Haut mit dem äußeren Teil des Geles zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen.
Salben mit Aloe.
Shampoos mit Aloe.

Teile eines Aloe-vera-Blattes: Innenseite der Haut, Gel, Außenseite der Haut
Zahnkrems mit Aloe.
Aloe mit Weißwein zum Einreiben der Kopfhaut.
Gegenanzeigen und Warnungen:
Der äußere Teil des Geles ist sehr bitter und abführend, besser nicht innerlich verwenden, vor allem ist er für schwangere Frauen kontraindiziert, da er abtreibend wirken kann.
In vielen Aloe-Arten ist der bittere Teil dicker als in der Echten Aloe.
Namen in anderen Sprachen:
Echte Aloe: (pt.) babosa, (span.) áloe vera, (fr.) aloès des Barbades, (ru.) алоэ настоящее

Aloe ferox
Externe Links:
Wissenschaftliche Untersuchungen an Aloe vera (englisch)
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