Ressourcen > Kenntnisse
Um etwas zu tun, ist das Wissen um die Sache immer eine wichtige Ressource. Wie bekommt man es?
Wir können mit den Menschen sprechen, die es wissen, und sie bitten, es uns zu zeigen. Die Menschen vom Land haben für gewöhnlich viel Weisheit in praktischen Dingen. Lasst uns von den Bauern lernen! Ich habe sehr viel von den lokalen Bauern gelernt, auch über die lokalen Pflanzen.
Wir können experimentieren und durch den Irrtum lernen. Das allerdings nicht bei allem. Wenn wir etwa Pilze sammeln und ein sehr giftiger dabei ist …
Wir können Bücher lesen, Handbücher, die uns sagen, wie man etwas macht (oder machen kann).
Wir können im Internet schauen, eben deshalb gibt es diese Website.
Wir können an praktischen und theoretischen Kursen teilnehmen. Ich habe vieles von meinem Wissen über Pflanzen in der Universität gelernt. Ich leite botanische Exkursionen, um mein Wissen mit anderen zu teilen. Viele Teilnehmer haben in erster Linie Interesse an der Nutzbarkeit der Pflanzen.
Bei all dem ist das Wichtigste das Tun. Letztendlich wissen wir mehr durch unserer Hände Arbeit als durch Bücher und Internet.
Falls wir feststellen, dass etwas auf eine andere Art besser geht als so, wie es uns ein Buch oder eine Website (wie diese) lehrt, machen wir es auf unsere Art. Niemand sagt uns, wie wir es tun müssen. Jegliche Art ist richtig, sofern sie zum richtigen Ergebnis führt. Und wenn es nicht gut geht, müssen wir Untersuchungen anstellen, am besten durch Kommunikation mit Personen, die es hinbekommen.
Wenn du Wildpflanzen essen willst, können dir Botaniker und vor allem Geobotaniker und Ethnobotaniker (wie ich) helfen. Im Falle der Pilze helfen uns die Mykologen.
Die Kulturökologie ist eine Wissenschaft, die versucht, die Kenntnisse der lokalen Bevölkerung in Bezug auf das Ressourcenmanagement wertzuschätzen mit Fokussierung auf die Ökologie.