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Meerrettich (Kren; Armoracia rusticana; Brassicaceae)

Wild wachsender Meerrettich
Meerrettich ist eine mehrjährige Pflanze, die in verschiedenen Teilen Europas – z. T. verwildert – vorkommt und in Gärten angebaut wird.
Wir können ihn also wild ernten oder anbauen.
Die Wurzel wird wegen ihres scharfen Geschmackes als Gewürz genutzt. Auch die ähnlich schmeckenden Blätter können wir essen.
Als „Japanischen Meerrettich“ bezeichnet man den zur selben Familie gehörenden Wasabi (Wasabia japonica; Synonym: Eutrema japonicum), seine Rhizome sind noch schärfer als Meerrettich und lassen sich ähnlich verwenden. In Europa findet man ihn v. a. in verarbeiteter Form, meist mit grünem Farbstoff. Auch die anderen Teile der Pflanze, insbesondere die Blätter, sind genießbar.
Inhaltsstoffe:
Senfölglycoside, Kalium, Calcium, Eisen, Vitamine C, B1, B2, B6.

Wurzel, zum Teil geschält, und Reibe
Zubereitungen:
Die Wurzel (ohne Rinde) kann man reiben, oft wird sie mit Essig angerichtet.
Die Blätter kann man in Salate geben, Menge nach Geschmack.
Gesundheitswert:
In Zeiten, als Skorbut im Winter eine Rolle spielte, war der Meerrettich wertvoll, weil er sich lagern lässt.
Er hat gewisse antivirale Wirkung.
Wasabi gilt als entzündungshemmend, alle Teile wirken bakterizid gegen Helicobacter pylori, einen Erreger von Gastritis und Magengeschwüren.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Meerrettich ist nicht angemessen bei Magengeschwüren.
Bei Schilddrüsenproblemen wird vom Meerrettich abgeraten.
Anbau:
Die Pflanze ist mehrjährig, aber – da man die Wurzeln isst – nach der Ernte nicht mehr vorhanden, also de facto meist eine einjährige Kultur.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) horse-radish, (span.) bábano picante, (fr.) raifort, (it.) barbaforte, rafano di Spagna, (ru.) хрен
Wasabi: (en., pt., sp., fr., it.) wasabi, (ru.) васаби, (japan.) ワサビ
Externer Link:
Bakterizide Wirkung von Wasabi
