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Hirtentäschel (Hirtentäschelkraut; Capsella bursa-pastoris; Brassicaceae = Cruciferae)

Ein Hirtentäschelkraut mit den namengebenden Schötchen
Das Hirtentäschel ist ein ein- oder zweijähriges Kraut, häufig auf Feldern und Wegen, heute über die ganze Erde verbreitet.
Die oberirdischen Teile werden frisch zu Heilzwecken genutzt. Und wir können sie in Suppen geben.
Inhaltsstoffe:
Flavonoide, v. a. Rutin, Alkaloid Bursin.
Gesundheitswert:
Hirtentäschel wirkt adstringierend und daher wundheilend, man nutzt es sowohl innerlich als auch äußerlich für Blutungen, Zahnfleischbluten, Hämorrhoiden und Wunden.
Zubereitungen:
Tee aus frischem Kraut oder nur aus den oberen Teilen mit Blüten.
Suppe mit den Blättern als einer Zutat.
Absud zur äußeren Anwendung.

Stellenweise ist diese Pflanze sehr häufig
Warnungen und Gegenanzeigen:
Während der Schwangerschaft darf man kein Hirtentäschel nehmen, da es abtreibend wirken kann.
Das Hirtentäschel verstärkt die Wirkung gerinnungshemmender Mittel und darf nicht mit diesen kombiniert werden.
Das getrocknete Kraut verliert seine Heilwirkungen.
Man darf keine kranken Teile der Pflanze verwenden, insbesondere mit Pilzbefall.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) shepherd’s purse, (pt.) bolsa-de-pastor, (sp.) bolsa de pastor, (fr.) bourse à pasteur, (it.) borsa di pastore, (ru.) пастушья сумка