Lebewesen > Pflanzen > Petersilie
Petersilie (Petroselinum crispum; Apiaceae = Umbelliferae)

Junge glatte Petersilie im Beet mit Bewässerungsschlauch
Die Petersilie (regional auch Peterle genannt) ist ein zweijähriges Kraut unbekannter Herkunft. Sie wird als Gewürz angebaut, was wir recht leicht tun können, und findet sich gelegentlich verwildert.
Es gibt glatte und krause Petersilie, Letztere ist im deutschen Sprachgebiet bekannter, im Mittelmeergebiet eher die Erstere.
Als Gewürz nutzen wir vor allem das frische Kraut.
Medizinisch werden außerdem die Früchte und die getrocknete Wurzel genutzt.
Zusammensetzung:
Ätherisches Öl mit Apiol, Furocumarine, Alkaloid Myristicin.
Gesundheitswert:
Petersilie wirkt harntreibend und wird bei Infektionen des Harnleiters genutzt.
Sie wirkt blähungstreibend und verdauungsfördernd.
Sie wirkt fiebersenkend.
Äußerlich wendet man sie auf Insektenstichen an.
Die Wurzel ist in überhöhter Dosis halluzinogen.

Kabeljau mit Petersilie
Zubereitungen:
Die Blätter als Gewürz, häufig für Fisch.
In Umschlägen nutzt man die Blätter auf Insektenstichen.
Presssaft der Blätter zum Fiebersenken.
Die Früchte werden in kleiner Dosis gegessen, sie fördern die Verdauung.
Absud der Wurzel zum Harntreiben.
Ätherisches Öl der Früchte.
Anbau:
Meist setzt man Jungpflänzchen als einjährige Kultur.
Eine Mischkultur wird bisweilen mit Tomaten empfohlen.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Schwangere Frauen müssen die Verwendung der Pflanze mäßigen, da sie abtreibend wirken kann.
Das ätherische Öl führt bei Überdosierung zu Kreislauf-, Nieren- und Leberschäden und zu Lähmungen.
Die Wurzel muss mit Vorsicht genommen werden, sie kann die Leber schädigen, schon in der halluzinogenen Dosis, daher ist von ihrem Gebrauch als Halluzinogen dringend abzuraten.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) parsley, (pt.) salsa, (sp.) perejil, (fr.) persil, (it.) prezzemolo, (ru.) петрушка
Share this content:


