Lebewesen > Pflanzen > Zucchini
Die Zucchini oder (in der Schweiz) die Zucchetti gehört zur selben Art Cucurbita pepo (Cucurbitaceae) wie viele Kürbisse. Die Pflanze bildet jedoch im Unterschied zu diesen keine Ranken.
Die Früchte können mit der Schale gekocht oder gebraten und gegessen werden. Nur wenn man sie sehr spät erntet, wenn sie überdimensioniert sind, entfernt man besser die Schale. Bei rechtzeitiger Ernte sind auch die Samen noch so weich, dass sie ganz einfach mitgegessen werden können.
Die übliche Verarbeitung ist, die Zucchini quer (seltener längs) in Scheiben zu schneiden und zu braten, entweder in der Pfanne oder im Ofen. Ich überbacke die Scheiben gerne im Ofen mit geriebenem Käse.
Manchmal schneidet man die Zucchini längs entzwei, schneidet das Innere heraus (das natürlich auch verwertet wird) und füllt den Rest mit einer Masse. Dazu kann ich kein Rezept geben, das sollte aber bei Interesse leicht zu finden sein.
Man kann auch die Blüten braten und essen.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Wie beim Kürbis, so gilt auch bei der Zucchini: Samen aus eigener Zucht können aus Bestäubung mit Pollen von giftigen Zierkürbissen hervorgegangen sein; dann sind die daraus gezogenen Kürbisse ebenfalls giftig, es gibt Berichte von Todesfällen; allerdings sind sie dann auch sehr bitter, was die Vergiftungsgefahr verringert, zumindest bei Menschen mit intaktem Geschmackssinn.
Anbau:
Beim Anbau ist auf ausreichend Düngung zu achten. Im Gegensatz zum Kürbis pflanzt man die Zucchini nicht direkt auf den Kompost, da die Früchte an Ort und Stelle wachsen und nicht an Ranken. Die Pflanze ist einhäusig-getrenntgeschlechtig, d. h., an derselben Pflanze finden sich karpellate („weibliche“) Blüten, aus denen sich bei Bestäubung aus unterständigen Fruchtknoten Früchte entwickeln, und staminate („männliche“) Blüten, die Pollen liefern und nicht zu Früchten werden.
Empfohlene Nachbarn, auch als Mischkultur, sind Zwiebeln und Rote Beete (auch beide gemeinsam).
Ernten sollte man bei einer Länge von etwa 20 cm, größere Zucchinis sind essbar, aber weniger aromatisch.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) zucchini, (en., fr.) courgette, (pt.) abobrinha, (span.) calabacín, (katal.) carabassó, carbassó, (it.) zucchina, (ru.) цукини

Hier sieht man karpellate Blüten, die zu Früchten werden, und rechts eine staminate Blüte, die sich nicht weiter entwickelt
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