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Zwiebel (Küchenzwiebel; Allium cepa; Alliaceae)

Zwiebeln im Garten
Die Zwiebel ist eine mehrjährige Pflanze, die nur in Kultur existiert, in der Regel ein- oder zweijährig angebaut, heimisch wahrscheinlich in Südostasien.
Der Anbau ist relativ anspruchslos.
Die gleichnamigen Organe (Zwiebeln) sind ein sehr geschätztes Gewürz, etwa für Salate, auch als Gemüse zu klassifizieren. Sie haben einen großen Gesundheitswert.
Zwiebeln sollte man nicht im Kühlschrank lagern, da dort durch die Feuchte eine erhöhte Gefahr des Schimmelns besteht.
Damit sie ihre Werte auch beim Kochen oder Braten beibehalten, sollten wir die Zwiebeln mindestens 10 Minuten vorm Erhitzen schneiden, um die Schnittflächen der Luft auszusetzen, ebenso wie beim Knoblauch (zur Erläuterung vgl. das unten eingefügte Video).
Die Haut wird genutzt, um Wolle und andere Fasern braun bis gelb zu färben.
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl mit Isoalliin, Flavonoid Quercetin, organische Säuren, Kalium, Calcium, Magnesium, Vitamine C und E.
1% Protein, 0,3% Fett, 6% Kohlenhydrate, 3% Ballaststoffe.

So kennen wir alle die Zwiebel: angeschnitten
Gesundheitswert:
Die Zwiebel ist nahrhaft und fördert die Verdauung.
Ihre antiobiotische Wirkung wird bei Grippe genutzt.
Sie wirkt auswurffördernd und ist deshalb bei Husten und Asthma beliebt.
Sie ist harntreibend und entzündungswidrig.
Sie wirkt gegen Würmer.
Eine gewisse antikarzinogene Wirkung kennt man vor allem bei Lungenkrebs.
In äußerlicher Anwendung nimmt man sie bei Akne, Furunkeln, Abszessen, Warzen (sehr gut bei Dornwarzen), Frostbeulen und Insektenstichen.
Zubereitungen:
Rohe Zwiebeln als Zutat in verschiedenen Speisen wie Salaten.
Gekochte oder angebratene Zwiebeln in vielen kulinarischen Zubereitungen.
Zerstoßene Zwiebeln mit Honig werden bei Grippe und Erkältungen eingesetzt.
Zwiebelteile zur äußeren Anwendung der Schnittfläche, die Wirkstpoffe dringen auch in den Körper ein, sodass dies auch z. B. bei Erkältungskrankheiten eine heilsame Wirkung entfalten kann; bei Dornwarzen wird v. a. der untere Ansatz nahe der Wurzel empfohlen.
Zwiebelsaft zur äußeren und inneren Anwendung.
Anbau:
Zwiebeln kann man aus Samen oder aus Pflanzgut ziehen.
Reichlich gedüngter Boden, leicht und nicht zu sauer.Vorkultur kann Spinat sein, Nachkultur Feldsalat.
Am Anfang ist es wichtig, Beikräuter zu entfernen; wenn die Zwiebeln größer sind, können sie sich behaupten.
Die Zwiebel schützt in Mischkulturen vor gewissen Schädlingen; wenn man sie zwischen Möhren pflanzt, vertreibt sie die Möhrenfliege, während die Möhren ihrerseits ebenso wie Pastinaken die Zwiebelfliege vertreiben.
Andere empfohlene Mischkulturen: Salat, Tomaten, Feldsalat, Zucchini, Gurken. Petersilie zwischen den Zwiebeln schützt vor Lauchmotten.
Nicht zwischen Leguminosen pflanzen, da Zwiebeln das Wachstum der Knöllchenbakterien hemmen.
Gebrauch im Garten:
Eine Brühe aus Knoblauch und Zwiebel nutzt man gegen Mehltau.

Zwiebelbeet
Namen in anderen Sprachen:
(en.) onion, (pt.) cebola, (span.) cebolla, (fr.) oignon, (surselv.) tschaguola, (it.) cipolla, (ru.) лук репчатый, (lat.) CEPA, CAEPA
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