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Brunnenkresse (Nasturtium officinale; Synonym: Rorippa nasturtium-aquaticum; Brassicaceae)

Reich blühende Brunnenkresse
Die Brunnenkresse ist ein mehrjähriges Kraut aus Europa, Asien und Nordafrika, heute global verbreitet, sie wächst in Bächen und Bewässerungsgräben.
Die oberirdischen Teile, insbesondere die Blätter, bevorzugt vor der Blüte gepflückt, können wir essen, etwa in Salate geben. Viele Menschen schätzen ihren pikanten Geschmack.
Inhaltsstoffe:
Ballaststoffe, Senfölglykosid, Glukonasturtiin, Vitamin C, Beta-Carotin, Vitamin E, Eisen, Magnesium, Calcium, Zink.
Gesundheitswert:
Die Brunnenkresse ist auswurffördernd.
Wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes wurde sie früher gegen Skorbut genutzt.
Sie wirkt harntreibend.
Wegen des Eisens nutzt man sie gegen Anämie.
Sie regt den Appetit und die Verdauung an und dient als Gewürz.
Die frische Pflanze hilft der Leber.
Auch eine gewisse antikarzinogene Wirkung ist vorhanden.
Äußerlich angewendet ist die Brunnenkresse wundheilend und infektionshemmend.
Man kaut sie zur Stärkung des Zahnfleisches.
Zubereitungen:
Frische Blätter, etwa in Salaten, in Frischkäse und auf belegten Broten.
Presssaft aus den Blättern.
Für medizinische Anwendungen Tee oder Absud aus den Blättern.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Man sollte die Pflanzen vor dem Konsum gut waschen, damit sie keine Parasiten tragen.
Bei Magen- oder Nierenproblemen ist die Brunnenkresse nicht zu empfehlen.
Wegen des scharfen Geschmackes ist sie nicht für Kleinkinder geeignet.
Verwechslungsmöglichkeit:
Des Öfteren wird die Brunnenkresse mit Schaumkräutern verwechselt, oft mit dem Bitteren Schaumkraut. Dieses wächst auch oft an denselben feuchten Standorten. Es hat dunklere (violette) Staubbeutel, während sie bei der Brunnenkresse gelb sind. Eine Verwechslung ist unproblematisch, da die Schaumkräuter ähnlich genutzt werden können.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) watercress, (pt.) agrião, (span.) berro, berro de agua, (fr.) cresson de fontaine, (it.) crescione d’acqua

