Dinkel (Spelz; Triticum spelta; Poaceae)

Gekeimter Dinkel
Der Dinkel ist ein hexaploides einjähriges Gras, er wurde in Mesopotamien aus diploiden Arten gezüchtet, noch vor dem Saatweizen. Er wird als Getreide angebaut in Kalkgebieten. Er ist heute die bekannteste Art der Spelzweizen.
Die Früchte (Körner) nutzen wir als Getreide oder Mehl, vor allem für Brot. Und das Stroh wird natürlich ebenfalls genutzt.
Inhaltsstoffe:
Stärke, Proteine mit Gluten (weniger als im Saatweizen), Ballaststoffe, ein wenig Öl (mit hohem Prozentsatz an mehrfach ungesättigten Fettsäuren), Kalium, B-Vitamine.
Gesundheitswert:
Dinkel ist, wie alle Getreide, nahrhaft.
Er ist immunstimulierend.
Er hilft gegen Herzkreislauferkrankungen.
Manche Menschen mit Weizenallergie können Dinkel essen; nach neueren Untersuchungen liegt der Unterschied möglicherweise nicht im Unterschied der Zutaten, sondern im Unterschied in der Behandlung: Bei der Brotbereitung lässt man Dinkelteig für gewöhnlich länger aufgehen, was ihn besser verdaulich macht, auch bei Reizdarm.
Man empfiehlt Dinkel bei Verstopfung.

Dinkelfeld
Zubereitungen:
Mehl zur Herstellung von Brot und anderen Produkten, gleich wie Saatweizen.
Grünkern: gerösteter, unreif geernteter Dinkel in verschiedenen Speisen.
Gekeimte Körner.
Dinkelbier.
Gegenanzeigen und Warnungen:
Roher Dinkel ist schwer verdaulich, außer gekeimt.
Wegen seines Glutengehaltes ist Dinkel für Zöliakiepatiente tabu; manche Weizenallergiker können ihn essen.
Wenn der Dinkel mit Mutterkorn infiziert ist, muss man dieses gründlich entfernen, da es giftig ist.
Im Fall von Krankheiten wie multipler Sklerose und gewissen Krebsarten wird empfohlen, Getreide zu reduzieren oder gar ganz zu meiden.

Brotteig aus Dinkelmehl
Namen in anderen Sprachen:
(en.) spelt, (port.) trigo-vermelho, (span.) espelta, escanda mayor, escaña mayor, (fr.) épeautre, (it.) farro, (ru.) спельта
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