Wiederkäuer und Klimawandel

Wiederkäuer und Klimawandel

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Bisontes Wiederkäuer und Klimawandel

Auch Bisons sind Wiederkäuer und stoßen Methan aus

Es gibt Leute, die die Tiere so weit hassen, dass sie die Umweltbewegung mit der Idee unterwandern wollen, dass die Wiederkäuer die Schuld am Klimawandel tragen, weil sie Methan ausstoßen.

An sich stimmt es, die Wiederkäuer stoßen Methan aus, und das ist ein mehrfach stärkeres Treibhausgas als Kohlenstoffdioxid. Jedoch ist Lachgas nochmals viel schädlicher. Und das entsteht vielfach bei synthetischer Stickstoffdüngung.

Natürlich hat die Atmosphäre eine gewisse Resilienz bezüglich des Methans. Sonst wäre die Ausrottung der Bisonherden ein Beitrag zum Klimaschutz gewesen. Die Tatsache, dass Gnus und Giraffen weniger geworden sind, müsste diesen Leuten auch gefallen.

Methan baut sich innerhalb von etwa 10 Jahren ab zu Kohlenstoffdioxid und tritt damit wieder in den Kohlenstoffkreislauf ein. Damit bleibt bei gleichbleibendem Bestand an Wiederkäuern auch der Methangehalt in der Atmosphäre gleich, steigt also nicht an und führt folglich nicht zum Ansteigen der Temperatur.

Massenweise zunehmende Rinderhaltung kann nun tatsächlich ein Problem sein. Ein gleich bleibender Bestand erhöht den Methangehalt der Atmosphäre überhaupt nicht. Einzelne Kühe, die wir halten und melken, sind völlig unproblematisch.

Auch im Nassreisanbau wird Methan freigesetzt. Auch Termiten setzen Methan frei. Mehr zum Thema findet sich in meinem Buch „Naturschutz auf dem Teller“.

 

 

 

 

 

 

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