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Beinwell (Symphytum officinale; Boraginaceae)
Wilder Beinwell
Der Beinwell ist eine Staude, heimisch in Europa, angepflanzt auch in Amerika. Die Blüten sind violett oder weiß.
Die Wurzel und gelegentlich die Blätter werden medizinisch genutzt, heute nur noch äußerlich.
Zum Anbau ist Beinwell eine unempfindliche Pflanze.
Ebenso wird auch die Art Symphytum peregrinum genutzt.
Inhaltsstoffe:
Wurzel: Harz, Gummi, Stärke, Schleim, Pyrrolizidinalkaloide, Allantoin, Gerbstoffe.
Gesundheitswert:
Beinwell wirkt wundheilend und adstringierend, äußerlich angewendet dient er zur Behandlung von Knochenbrüchen, Wunden, Geschwüren, Hämorrhoiden, Arthritis und Arthrose.
Violette Blüten
Zubereitungen:
Breiumschlag aus zerstampfter Wurzel.
Teeaufguss aus Wurzeln und Blättern, nach dem Aufkochen ins Wasser geben und mehrere Stunden ziehen lassen.
Salbe aus der Wurzel (oder 2/3 Wurzel und 1/3 Blätter), vor allem für Knochenbrüche, zubereitet wie Ringelblumensalbe.
In der Landwirtschaft Beinwelljauche als Dünger für Kartoffeln.
Beinwellabsud im Garten gegen die Weiße Fliege und Blattläuse.
Die Blüten kann man in kleiner Menge essen.
Warnungen und Gegenanzeigen:
Wegen der Alkaloide ist die innere Anwendung nicht zu empfehlen (obwohl er im Laufe der Geschichte mehrere interne Nutzungen gehabt hat), da sie karzinogen wirken und die Leber schädigen.
Auch die äußerliche Anwendung ist nicht über längere Zeit zu empfehlen.
Und hier weiße Blüten
Anbau:
Man pflanzt Beinwell in Form von Wurzelablegern in den Halbschatten.
Der Pflanzabstand kann 70 cm betragen.
Er braucht mäßige Düngung und mäßige Feuchtigkeit sowie einen tiefgründigen Boden.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) comfrey, (pt.) confrei, (sp.) consuelda mayor, (fr.) consoude, (it.) consolida maggiore, (ru.) окопник лекарственный