Schmetterlingsblütler

Schmetterlingsblütler

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Schmetterlingsblütler (Fabaceae = Papilionaceae)

Rhizobium-Lotus-cytisoides Schmetterlingsblütler

Wurzel eines Hornklees mit Wurzelknöllchen, in denen die Knöllchenbakterien leben

Die Schmetterlingsblütler sind eine Familie der Leguminosen oder Hülsenfrüchtler (Leguminosae = Fabales), oftmals sieht man diese Letzteren als eine Familie an und die Ersteren als Unterfamilie (in diesem Fall Faboideae). Die beiden anderen Familien oder Unterfamilien sind die Zäsalpiniengewächse (Caesalpiniaceae bzw. Caesalpinioideae wie der Johannisbrotbaum) und die Mimosengewächse (Mimosaceae bzw. Mimosoideae).

Die überwiegende Mehrheit der Leguminosen sind durch die Anwesenheit von Knöllchenbakterien in den Wurzeln ausgezeichnet; diese fixieren Luftstickstoff und verwandeln ihn in pflanzenverfügbare Verbindungen. Dadurch können viele (nicht alle) auf mageren Böden gedeihen. Im Ackerbau werden einige Schmetterlingsblütler als Gründüngung genutzt, um nachher Starkzehrer anbauen zu können. Auch in Mischkultur können sie den Starkzehrern dienen, wie beim traditionellen gemeinsamen Anbau von Bohne und Mais in weiten Gebieten Amerikas.

Wegen des Stickstoffs sind viele Schmetterlingsblütler reich an Proteinen. Viele Früchte und Samen werden wegen ihres Proteingehaltes als Hülsenfrüchte gegessen. Etliche Arten enthalten aber auch sehr giftige Proteine. Manche Hülsenfrüchte sind roh giftig und dürfen nur gekocht gegessen werden. Man muss Schmetterlingsblütler also kennen, bevor man sie isst.

Viele Schmetterlingsblütler sind wertvolle Futterpflanzen für Wiederkäuer und Pferde, die aber nur begrenzt gefressen werden dürfen.

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