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Eine Zitrone auspressen
Eine Methode, Pflanzen zu konservieren oder frisch anzuwenden, ist der Saft. Man presst eine Pflanze aus und trinkt den Saft. Oder man wendet ihn äußerlich an.
Vor allem macht man Obstsaft aus saftigem Obst, etwa Orange, Zitrone, Heidelbeere, Preiselbeere, Apfel.
Apfelsaft – manchmal auch Birnensaft oder ein Gemisch beider Säfte – wird regional auch als Most bezeichnet, und zwar wird er als Süßmost dem vergorenen Sauermost gegenübergestellt.
Für Säfte und andere saure Getränke darf man niemals Aluminiumgefäße verwenden! Denn die Säure löst etwas Aluminium heraus, das ins Gehirn gelangen und dort mit der Zeit Demenz erzeugen kann.
Die Vorrichtung zum Pressen der Frucht hängt von der Frucht ab. Für Zitrusfrüchte ist eine Zitronenpresse brauchbar. Für andere Früchte und für Gemüse kann es ein Entsafter sein. Es gibt auch spezielle Pressen hierfür.
Der beste Saft ist immer der frisch gepresste, da er im Kontakt mit der Luft einige Werte verliert (so verliert er Vitamin C). Der kommerzielle Saft ist sterilisiert.
Bei Säften mit großem Gehalt an Karotinen (wie Möhren– oder Tomatensaft) ist es sinnvoll, etwas Öl oder Fett (auch etwa Milch) beizufügen, damit der Körper das Vitamin A aufnehmen kann.

Eine Saftpresse
Es ist nicht sinnvoll, oft kommerziellen Saft mit Vitamin-C-Zusatz zu trinken. Der Körper resorbiert das Vitamin C nicht gut und gewöhnt sich an seine Ausscheidung.
Obstsaft sollte man in Maßen genießen. Er enthält konzentriert viele Inhaltsstoffe der Frucht, darunter auch Zucker. Daher ist massenweiser Genuss nicht zu empfehlen. Insbesondere sollte man nicht den gesamten Wasserbedarf mit Saft decken.
Lässt man den Saft ein paar Tage stehen, kann er gären und sich in Wein verwandeln. Bei diesem Prozess kann er einige Wirkungen verlieren, vor allem verliert er Zucker, dagegen werden die Vitamine und Enzyme besser bewahrt als bei der Sterilisation. Man muss dann natürlich die Gegenanzeigen des Alkohols beachten.
Eine weitere Zubereitung ist ein Milchmixgetränk (neudeutsch: Milkshake): Man mischt den Saft mit Milch (zu gleichen Teilen oder in beliebigem Mengenverhältnis). Man kann auch ein Milchderivat nehmen, etwa Joghurt, Molke oder Buttermilch.
Saft kann eine gute Zutat zum Müesli sein und kann immer einen Teil einer natürlichen Ernährung bilden. Zitronensaft wird im Allgemeinen nicht so getrunken, man gibt ihn einem Salat oder einem Tee bei oder verdünnt ihn einfach stark mit Wasser.
Auch Heilkräuter werden bisweilen ausgepresst zu Presssaft, oft zur äußeren Anwendung, etwa Wegerich, Gundermann oder Mangold. Auf diese Weise bewahren die Pflanzen ihre Heilwirkungen, auch solche, die beim Erhitzen verloren gehen.
Manche Früchte wie Schlehen und Heidelbeeren werden auch ausgepresst, um mit dem Saft zu gurgeln.
Gegenanzeigen:
Es versteht sich von selbst, dass bei Säften alle Gegenanzeigen der zugrunde liegenden Produkte gültig sind, etwa Allergien.
Obstsaft enthält oft viel Zucker und sollte deshalb mit Mäßigung genossen werden.
Namen in anderen Sprachen:
(en.) juice, (pt.) sumo, suco, (sp.) zumo, jugo, (fr.) jus, (it.) succo, (ru.) сок

Saft läuft aus der Presse
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