Was tun? > Nahrung aus der Natur

Preiselbeeren in der Natur
Wenn wir Pflanzen und Pilze kennen, haben wir die Möglichkeit, durch die Natur zu gehen und einen Teil unserer Nahrung zu sammeln, als Teil einer ökologischen Ernährung, etwa Wildsalate. Auch Kräuter für Tees können wir in der Natur pflücken. Falls wir jagen oder fischen können, können wir auch damit unsere Ernährung bereichern.
Wenn ich Exkursionen durch die Natur leite, haben oft viele Teilnehmer Interesse am Gebrauch der Pflanzen.
Ganz, ganz wichtig ist es, die Pflanzen zu kennen, die wir sammeln. Es gibt manchmal Vergiftungen, weil Menschen Wildpflanzen sammeln, die sie nicht kennen. Deshalb nenne ich auf dieser Website auch gelegentlich Giftpflanzen, die Verwechslungen hervorrufen können.
Wichtig ist, dass wir die Pflanzen und die Natur respektieren. Wir sammeln nie so viel, dass ihr Fortbestand an einem Ort gefährdet ist. Wir nehmen nicht mehr, als wir verwenden wollen. Falls wir jagen, kennen wir schon die Regeln, zumindest in Ländern, wo dies ein Zertifikat fordert.
Und denken wir immer daran, dass die Pflanzen ihren Ursprung haben. Sie entstehen nicht aus dem Nichts. Oft wurde die Landschaft mit ihrer Vegetation von arbeitsamen Menschen geschaffen. Zum Beispiel Hirten mit ihren Herden. So ist es nur recht und billig, mal einem Hirten Dank auszusprechen.

Wilde Rauke
Ein einziges Mal in meiner gesamten Karriere leitete ich eine Gruppe, die überhaupt kein Interesse an dem zeigte, was ich sagte. Sie wollten nur wissen, was man essen kann, ohne das geringste Interesse an Ökologie, Nachhaltigkeit und den Gründen, warum die Pflanzen dort wachsen. Sie hatten nur Interesse an der Ausbeutung der Natur, ganz so als würden die Pflanzen aus dem Nichts entstehen. Beim Essen von Pflanzen der Weide aßen sie Produkte der Weidewirtschaft – was sie nicht wahr haben wollten, da sie Veganer waren. Das ist bitte nicht das, was ich lehren möchte. Wir sind nicht alleine in der Welt. Und wir sind auch nicht der Mittelpunkt der Welt, wie es jene Leute glaubten. Wenn du glaubst, dass es dir gut tut, lebe vegan; aber auch eine extravagante Ernährung gibt dir kein Recht, respektlos mit der Natur, den Tieren und der dich tragenden Gesellschaft umzugehen.
Darüber hinaus müssen wir unsere Gesundheit respektieren. So pflücken wir nicht neben einer viel befahrenen Straße oder einer großen Fabrik mit vielen Emissionen. Und wir berücksichtigen die Gegenanzeigen jeder Pflanze.

Auch das gibt es: „Nahrung zum Teilen – Seien Sie so frei, sich zu bedienen, es ist gratis“, gefunden in den Vogesen
Auch die Eigentümer müssen wir respektieren. Wir pflücken nicht Obst, Gemüse und andere Pflanzen, die jemandem gehören, der viel Arbeit, Geld und Liebe hineinsteckt. Wenn wir Wildpflanzen auf einem fremden Acker ernten, kann es sein, dass uns die Eigentümer (oder die Pächter) dankbar sind, weil sie sie als „Unkräuter“ ansehen. Aber es ist sinnvoll, vorher mit ihnen zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn wir allerdings sehen, dass unter einem Apfelbaum viele Äpfel verfaulen, müssen wir nicht zögern, dann können wir nehmen, was wir möchten.
Es folgt eine (selbstverständlich unvollständige) Liste dessen, was wir in der Natur finden können – je nachdem wo wir wohnen.
- Ackerminze
- Ährige Minze
- Algen
- Allackerbeere
- Allermannsharnisch
- Apfel
- Bärentraube
- Bärlauch
- Bärwurz
- Berberitze
- Bergminze
- Birkenpilz
- Blasentang
- Bocksdorn
- Borretsch
- Brennnessel
- Brombeere
- Brunnenkresse
- Buchecker
- Butterpilz
- Dost
- Eichel
- Eisenkraut-Salbei
- Elsbeere
- Erdbeerbaum
- Esskastanie
- Federwild
- Feige
- Feigenkaktus
- Feldsalat
- Fenchel
- Fische
- Gänsedistel
- Giersch
- Glanzrauke
- Glöckchen-Lauch
- Gundermann
- Guter Heinrich
- Hagebutte
- Haselnuss
- Heidelbeere
- Holunder
- Hopfen
- Jagdwild
- Johannisbrot
- Klebriger Salbei
- Kompasslattich
- Kopfthymian
- Kornelkirsche
- Krähenbeere
- Kratzbeere
- Kümmel
- Lavendel
- Leinsamen
- Löwenzahn
- Malve
- Mangold
- Meerfenchel
- Meerrettich
- Meersalat
- Mehlbeere
- Milzkraut
- Moltebeere
- Moorbeere
- Moosbeere
- Murmeltier
- Mutterwurz
- Myrte
- Olive
- Parasolpilz
- Pfifferling
- Pilze
- Pinienkern
- Poleiminze
- Portulak
- Preiselbeere
- Quendel
- Raukenblättriger Doppelsame
- Riesenbovist
- Rosenlauch
- Rosmarin
- Salbei
- Sanddorn
- Sauerklee
- Schalenwild
- Schlehe
- Schnittlauch
- Schopf-Tintling
- Schwarze Maulbeere
- Senfrauke
- Speierling
- Speise-Morchel
- Steinbeere
- Steinpilz
- Thymian
- Tintenfische
- Traubenkirsche
- Vogelbeere
- Wacholder
- Wald-Engelwurz
- Wald-Erdbeere
- Waldmeister
- Walnuss
- Wasserminze
- Wegerich
- Wegwarte
- Wiesen-Salbei
- Wiesenschaumkraut
- Wild
- Wilde Artischocke
- Wilde Möhre
- Wilder Spargel
- Zirbelnuss
- Zistrosenwürger
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